Andy Guhl · Künstler Musiker Architekt

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Vosch

Vosch, Tuning Ranges

Andy Guhl:
Tuning Ranges, 2006

Sie scheinen sich wie zufällig auf der neutral-weissen Bildfläche eingefunden zu haben: ein Ohr, in Form einer von Hand aufziehbaren Spieldose, ein gläserner Klangverstärker, ein so genannter Resonator, und eine metallene Stimmpfeife. Zusammen bilden sie ein stummes Stilleben und stecken zugleich bildhaft ein Themenfeld ab, das in einem visuellen Medium im Grunde gar nicht dargestellt werden kann: Klang.

Die Arbeit des Künstlers Andy Guhl mit dem Titel „Tuning Ranges“ handelt von eben diesem Klang, genauer vom Produzieren bzw. vom Wahrnehmen von Klängen. Seit über 30 Jahren arbeitet der 1952 geborene St.Galler Andy Guhl als Klangkünstler, er entwickelte im Duo „Voice Crack“ auch die „geknackte Alltagselektronik“. Die selbst hergestellten Klanggeräte wurden anfangs an Konzerten und im Studio gespielt, später aber auch für Rauminstallationen eingesetzt und fanden damit auch den Eingang ins Medium der visuellen Künste.

Dieser Tradition verpflichtet ist auch die aktuelle Arbeit von Andy Guhl, der mit „Tuning Ranges“ ein poetisches Sinnbild geschaffen hat für sein gesamtes bisheriges künstlerisches Oeuvre an der Schnittstelle zwischen Klang und Kunst.

Konrad Bitterli, Kunstmuseum St. Gallen