Auflösung der künstlerischen Zusammenarbeit
von Voice Crack – Guhl/Möslang

1972 begründeten Andy Guhl (*1952) und Norbert Möslang (*1952) ihre musikalische Zusammenarbeit, die sie seit 1986 als Duo Voice Crack weiterführten. Mit ihrem in unzähligen Live-Konzerten und auf zahlreichen Tonträgern entwickelten Konzept der Klangerzeugung und des Klangrecyclings traten sie international prominent hervor und galten als einer der experimentierfreudigsten Schweizer Acts im Bereich elektronischer Musik.

Anfangs noch mit konventionellen Instrumenten spielend, wandten sich die Künstler einem selbst entwickelten Instrumentarium zu, das sie selbst als „geknackte Alltagselektronik“ bezeichneten. Die eigens hergestellten Klangkörper und -maschinen wurden zum einen an Konzerten bzw. im Studio bespielt, zum andern aber auch speziell für die von den Künstlern konzipierten Rauminstallationen weiterentwickelt. Neben zahlreichen Konzerten weltweit war ihr Schaffen an verschiedenen Ausstellungen – u.a. im Kunstmuseum St.Gallen, der Kunsthalle St.Gallen oder an der 49. Biennale von Venedig – zu sehen bzw. zu hören.

Nach 30 Jahren intensiver Zusammenarbeit werden Andy Guhl und Norbert Möslang künftig getrennte Wege gehen, der Musik- bzw. der Kunstszene jedoch mit eigenen Projekten weiterhin erhalten bleiben.